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925 "die ritter hêten einen site, 925
dâ liebtens sich den frouwen mite: einez ist buhurdiern genant, daz tete ein hoveman mir bekant, dô ich in frâgte der mære 930 wie ez genennet wære. 930 si fuoren sam si wolden toben (dar umbe hôrte ich si loben), ein schar hin, diu ander her; ez fuor diser unde der 935 als er enen wolde stôzen. 935 under mînen genôzen ist ez selten geschehen daz ich ze hove hân gesehen. als si danne daz getâten, 940 einen tanz si dô trâten 940 mit hôchvertigem sange; daz kurzte die wîle lange. vil schiere kom ein spilman, mit sîner gîgen huop er an: 945 dô stuonden ûf die frouwen, 945 die möht man gerne schouwen; die ritter gegen in giengen, bî handen si si viengen. dâ was wunne überkraft 950 von frouwen und von ritterschaft 950 in süezer ougenweide." [...] 985 "daz sint nû hovelîchiu dinc: 985 ‘trinkâ, herre, trinkâ trinc! trinc daz ûz, sô trink ich daz! wie möhte uns immer werden baz?’ [...] ein affe und ein narre waser, 1005 der ie gesente sînen lîp 1005 für guoten wîn umbe ein wîp. swer liegen kan der ist gemeit, triegen daz ist hövescheit. er ist gefüege, swer den man |
Wernher der Gärtner: Helmbrecht 417The father cannot believe that such a person is his son, but when Helmbrecht is able to give the names of his oxen, he is convinced and treats him like a returning prodigal. Everything the farm can provide is at the son’s disposal. The father then tells what courtly life was like in his youth:
(925) "Diese Ritter wollten mit allerlei höfischen Künsten / den Edelfrauen gefallen:
eine heißt buhurdieren;27 / das erklärte mir ein Höfling / auf meine Frage,(930) wie das heiße. / Sie stoben aufeinander los, als ob sie rasend wären / (deswegen wurden sie noch gerühmt!), / eine Gruppe hin, die andere her; / dieser und jener sprengten los,
(935) als wollten sie sich vom Pferd stoßen. / Bei uns auf dem Lande / hat es das noch nie gegeben, / was ich auf der Burg gesehen habe. / Als sie damit aufhörten,
(940) tanzten sie einen Reigen / mit fröhlichem Gesang; / das verkürzte ihnen die Langeweile. / Augenblicklich trat ein Musikant herzu / und begann zu fiedeln.
(945) Da erhoben sich die Edelfrauen—/ an denen könnte man sich noch heute nicht satt sehen!—; / ihnen schritten die Ritter entgegen / und faßten sie an den Händen. / Übermütig ausgelassen und fröhlich waren da
(950) Edelfrauen und Ritter; / es war ein wunderschöner Anblick.
The father adds to this somewhat idyllic picture an account of the court’s activities in singing and hunting and then asks his son to tell him what the courts are like now. He is told that they pass their time mainly in heavy drinking and that good manners are now considered out of style. The cleverest man is the one who can insult his fellows with most effect.
(985) "Das ist jetzt Mode auf einer Burg: / ‘Prost, Ritter, prost! Sauf! Ex!28 / Trink du das aus, so trink ich das!’ / Wie könnten wir je besser leben?[...]
Ein Affe und ein Narr muß der gewesen sein,
(1005) den nach einer Frau / statt nach gutem Wein gelüstete. / Wer zu lügen versteht, der ist obenauf, / und betrügen gilt als vornehm. / Als hoch anständig gilt, wer einem Menschen
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1010 mit guoter rede versnîden kan. 1010
swer schiltet schalclîche, der ist nû tugentrîche. der alten leben, geloubet mir, die dâ lebent alsam ir, 1015 die sint nû in dem banne 1015 und sint wîbe und manne ze genôze alsô mære als ein hâhære. âht und ban daz ist ein spot." 1020 Der alte sprach:
"daz erbarme got 1020
"Mir sint die site alle
kunt,
|
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(1010) mit scheinheiligen Worten die Ehre abzuschneiden / versteht, und wer hinterrücks verleumdet, / der gilt heute als rechtschaffen. / Das Leben der alten Leute, glaubt mir, / die so leben wie ihr,
(1015) die sind jetzt wie geächtet und bei Männern und Frauen / geradeso beliebt / wie der Henker. / Acht und Bann sind zum Spott geworden."
The father is horrified at the account and once again recalls the good old times, but this does not prevent him from accepting the presents his son has brought nor from allowing his wife and his daughter, Gotelint, to receive presents of a kind quite unbecoming to their station in life.
(1020) Der Alte sagte: "Das möge Gott erbarmen, / und es sei ihm immerfort geklagt, / daß das Unrecht sich so breit macht. / Die Turniere, wie sie früher waren, werden verachet; / dafür sind die heutigen aufgekommen.
(1025) Früher hörte man den Herold rufen: / ‘Heißa, Ritter, sei doch fröhlich!’ / Jetzt ruft man den lieben langen Tag: / ‘Los, jage, Ritter, los, jage, jag! Stich zu, stich! Schlag drein, schlag zu!
(1030) Blende den, der vorher sehen konnte! / Hau mir dem den Fuß ab; / schlag mir diesem die Hand ab! / Diesen sollst du mir aufhängen / und jenen Reichen fangen:
(1035) der zahlt uns bestimmt hundert Pfund Silber!’"
(Der Sohn:): "Dies Leben kenne ich ganz genau, / lieber Vater; nur habe ich keine Lust mehr, / sonst könnte ich dir noch viel mehr / bloß von diesem neuen Leben erzählen.
(1040) Doch ich muß jetzt schlafen; ich bin viel geritten; / daher brauche ich heute nacht meine Ruhe." / Da erfülllten sie ihm seinen Wunsch
[...]
Dem Vater brachte er einen Wetzstein29/ mit—kein Mäher hat je einen besseren / sich in den Gurt gesteckt
(1060)—und eine Sense30—keine Hand hat je / mit einer so vorzüglichen Gras gemäht / (hei, was für ein Schatz war das für einen Bauern!)— / und brachte ihm ein Beil mit, /420 Wernher der Gärtner: Helmbrecht
daz in maneger wîle
1065 gesmit sô guotez nie kein smit, 1065 und eine hacken dâ mit. ein fuhspelz sô guoter, den brâht er sîner muoter Helmbreht, der junge knabe; 1070 den zôch er einem phaffen abe. 1070 ob erz roubte oder stæle, vil ungerne ich daz hæle, wær ich sîn an ein ende komen. einem krâmer hêt er genomen 1075 ein sîdîn gebinde, 1080 daz gap er Gotelinde, und einen borten wol beslagen, en billîcher solde tragen eines edelen mannes kint 1080 dan sîn swester Gotelint. 1080 dem knehte schuohe mit riemen (die hêt er ander niemen sô verre gefüeret noch mit handen gerüeret: 1085 sô hövesch was Helmbreht; 1085 wær er noch sînes vater kneht, er hêt in lâzen âne schuoch), dem frîwîbe ein houbettuoch brâht er und einen bendel rôt: 1090 der zweier was der dierne nôt! 1090 [...] Neinâ, lieber sun vil guoter, ob dû trûwest geleben 1100 des ich dir hân ze geben 1100 immer unz an mîn ende, sô sitz und twach dîne hende; gâ niuwan ûz unde in. sun, tuo die hovewîse hin; 1105 diu ist bitter und ist sûr. 1105 noch gerner bin ich ein gebûr danne ein armer hoveman 1110 ûf den lîp muoz rîten 1110 den âbent und den morgen und muoz dar under sorgen, swenne in sîne vînde vâhen, stümbeln unde hâhen." [...] |
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wie noch zu keiner Zeit
(1065) ein Schmied ein so vorzügliches geschmiedet hat, / und schließlich noch eine Hacke. / Einen wunderbaren Fuchspelz / brachte Helmbrecht, der junge Bursche, / der Mutter mit;(1070) den hatte er einem Geistlichen vom Leibe gezogen. / Ob er’s geraubt oder gestohlen hatte, / das würde ich sicherlich nicht verheimlichen, / wenn ich dem nur auf den Grund hätte kommen können. / Einem Kaufmann hatte er
(1075) ein kostbares Seidenband fortgenommen, / das er Gotelint schenkte, / und einen mit Beschlägen herrlich verzierten Gürtel, / den mit weit mehr Recht / die Tochter eines Edelmanns hätte tragen sollen
(1080) als seine Schwester Gotelint. / Dem Knecht brachte er Schnürschuhe / (die hatte er für niemanden sonst / so weit hergebracht / und nicht angerührt—
(1085) so vornehm nämlich benahm sich Helmbrecht; / wenn er noch seines Vaters Knecht gewesen wäre, / so hätte er ihn weiter barfuß laufen lassen); / der Großmagd brachte er ein Kopftuch / und ein rotes Band mit—
(1090) beides hatte das Mädel wahrhaftig dringend nötig!
[...]
(Der Vater:) "Nicht doch, liebster, bester Junge, / wenn du dich doch mit dem begnügen wolltest,
(1100) was ich dir / immer bis zu meinem Tode geben kann, / so brauchst du keinen Schlag mehr zu tun / und kannst ganz nach deinem Belieben spazierengehen. / Junge, laß das Ritterleben sein;
(1105) das hat einen bitterbösen Nachgeschmack. / Viel lieber will ich ein Bauer sein / als ein armer Ritter, / der kein Pachtgeld bekommt / und den ganzen Tag
(1110) immer nur sein Leben / in die Schanze schlagen / und sich davor fürchten muß, / daß ihn seine Feinde gefangennehmen, / verstümmeln und aufhängen."
The father’s offer is refused. Helmbrecht wishes to resume his life of plunder and mentions the kind of people he plans to attack and the reasons why. Helmbrecht then enumerates the names of his associates: «Lemberslint» (he who swallows lambs), «Slickenwider» (he who swallows rams), «Hellesac» (he who carries a bag as deep and wide as hell), «Rütelschrîn» (he who goes through closets and chests), «Küefrâz» (he who rustles cattle), «Müschenkelch» (he who smashes sacred vessels), «Wolvesguome» (‘wolf jaws’), «Wolvesdrüzzel» (‘wolf snout’), «Wolvesdarm» (‘wolf belly’)—all epithets that reflect greed and violence. He tells them that his own name is «Slintezgeu» (he who swallows the countryside). These are by no means
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dô si nâch dem ezzen
wâren eine wîle gesezzen und die spilliute 1610 enphiengen von der briute 1610 ir gâbe und von dem briutegomen, dar nâch zehant sach man komen den rihter selpfünfte. mit der sigenünfte 1615 gesigete er den zehen an. 1615 die nie huobegelt gewan und niuwan zallen zîten der in den oven niht entran, der slouf under die banc; ieglîcher für den andern dranc. der ê vieren niht enflôch, 1620 des schergen kneht al eine in zôch 1620 her für bî dem hâre. daz sag ich iu für wâre: ein rehter diep, swie küene er sî, slüege er eines tages drî, 1625 daz er sich vor dem schergen 1625 nimmer mac erwergen. sus wurden si gebunden die zehen an den stunden mit vil starken banden 1630 von des schergen handen. 1630 Gotelint verlôs ir briutegewant; bî einem zûne man si vant in vil swacher küste. si hêt ir beide brüste 1635 mit handen verdecket: 1635 si was unsanfte erschrecket. ob ir anders iht geschæhe? der sage ez der daz sæhe. got ist ein wunderære, 1640 daz hœret an dem mære. 1640 [...] swaz geschehen sol daz geschiht. got dem vil selten übersiht, 1685 der tuot des er niht tuon sol. 1685 daz schein an Helmbrehte wol, an dem man den vater rach: der scherge im ûz diu ougen stach. |
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fictitious names but are documented by contemporary records. The father foretells that they will all come to a bad end, and Helmbrecht threatens to withdraw his protection, which has hitherto kept his father’s possessions intact. He also says that his friend «Lemberslint» wishes to marry Gotelint and would make her a wonderful husband. Gotelint secretly asks Helmbrecht to take her to «Lemberslint», and, without the knowledge of her parents, she leaves with him.
The passages that follow are a parody of exaggerated courtly love preceding the couple’s marriage. The character of the wedding feast is reminiscent more of the peasants they are than of the nobles they aspire to be. During the course of the festivities Gotelint is seized with a foreboding of evil that quickly proves to be well-founded.
Als sie nämlich nach dem Essen / noch ein Weilchen zusammengesessen / und die Musikanten
(1610) von der jungen Frau und dem jungen Ehemann / ihren Lohn bekommen hatten, / sah man plötzlich / den Richter mit vier Gerichtsdienern31 nahen. Im Triumph(1615) überwältigte er die zehn. / Wer nicht in den Ofen entkam, / der kroch unter die Bank; / jeder drängte sich vor den andern! / Wer früher nicht vor vieren die Flucht ergrif-fen hätte,
(1620) den zog ein einziger Büttel / an den Haaren aus dem Versteck. / Das ist eine alte Weisheit: Ein richtiger Verbrecher, selbst wenn er noch so kühn ist / und an einem Tag drei erschlägt,
(1625) ist einfach nicht imstande, sich gegen den Büttel / zur Wehr zu setzen. / So wurden / die zehn sofort / vom Büttel
(1630) mit starken Stricken gefesselt. / Gotelint büßte ihr Hochzeitskleid ein. / Hinter einem Zaun wurde sie / in jämmerlichem Zustand aufgefunden. / Ihre Brüste
(1635) bedeckte sie mit den Händen; / sie war völlig verstört. / Ob ihr sonst noch etwas zugestoßen ist? / Das soll der sagen, der es mit angesehen hat. / Wie wunderbar Gott handelt,
(1640) das hört am Fortgang der Geschichte.
The men in the wedding party are hauled off to judgment and nine of them are hanged. Helmbrecht alone escapes death because as the tenth man, he is at the disposition of the executioner.
Doch alles, was geschehen soll, das geschieht auch. / Denn Gott hat noch niemals den ungestraft gelassen,
(1685) der etwas tut, was er nicht tun darf. / Das zeigte sich an Helmbrechts Schicksal ganz deutlich: / an ihm wurde der Vater gerächt: / Der Büttel stach ihm die Augen aus.
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dannoch der râche was niht genuoc:
1690 man rach die muoter, daz man im sluoc 1690 abe die hant und einen fuoz. dar umbe daz er swachen gruoz vater unde muoter bôt, des leit er schande unde nôt. 1695 dô er sprach ze dem vater sîn: 1695 "wat snacket ir gebûrekîn?" und sîn muoter hiez ‘gunêrtez wîp’: von den sünden leit sîn lîp dise maneger slahte nôt, 1700 daz im tûsent stunt der tôt 1700 lieber möhte sîn gewesen dan sîn schemlîch genesen. [...] 1775 Der wirt hônlachte, 1775 swie im sîn herze krachte: er was sîn verch und sîn kint, swie er doch stüende vor im blint. er sprach: "nû fuort ir twerhes die welt; 1780 iuwer meidem gie niht enzelt, 1780 er dravete unde schûfte. manec herze von iu ersûfte. ir wârt sô ungehûre, manec wîp und gebûre 1785 sint von iu alles worden vrî. 1785 nû sprechet ob die troume drî an iu sint bewæret? noch hœher ez sich mæret, daz iu wirt wirser danne wê; 1790 ê der vierde troum ergê, 1790 hebt iuch balde für die tür! kneht, sperre, stôz den rigel für! ich wil hînte hân gemach. den ich mit ougen nie gesach, |
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Doch reichte diese Vergeltung noch nicht hin:
(1690) Auch die Mutter wurde an ihm gerächt, indem ihm / die Hand und ein Fuß abgehackt wurden. / Weil er Vater und Mutter / so schändlich begrüßt hatte, / deshalb erlitt er nun Schmach und Leid.(1695) Weil er zum Vater gesagt: / "Wat snackt ju för Takeltüg?" / und die Mutter "Schandwif" geschimpft hatte, / um dieser Sünden willen erlitt er / diese fürchterlichen Vestümmelungen,
(1700) so daß ihm der Tod tausendmal / lieber gewesen wäre, als so schmählich mit dem Leben davonzukommen.
Helmbrecht makes his way back to his father’s house, but he is turned away in scorn.
(1775) Der Bauer lachte höhnisch auf, / wie sehr sich ihm auch das Herz zusammenkrampfte—/ er war ja sein eigen Fleisch und Blut!—, / wie er als Blinder da vor ihm stand. / Er sagte: "Nun sind Sie kreuz und quer durch die Welt geritten;
(1780) nie ist Ihr Hengst im Paßgang32gelaufen, / nein, immer ging’s im Trab oder Galopp. / Viele haben Sie in tiefe Verzweiflung gestürzt. / Sie waren so entsetzlich, / daß viele Bauersfrauen und Bauern(1785) von Ihnen um alles gebracht worden sind. / Sagen Sie selbst, ob die drei Träume / an Ihnen sich nicht erfüllt haben? / Aber noch höher hinaus wird es mit Ihnen kommen, / so daß es Ihnen schlimmer als schlimm ergehen wird.
(1790) Doch bevor der vierte Traum sich erfüllt, / scheren Sie sich sofort hinaus! / Knecht, sperr die Tür ab, schieb den Riegel vor! / Ich will heute nacht meine Ruhe haben!33/ Eher würde ich einen wildfremden Menschen426 Wernher der Gärtner: Helmbrecht
1795 den behielt ich unz an mînen tôt,
1795
ê ich iu gæbe ein halbez brôt." [...] Swa noch selpherrischiu kint bî vater unde muoter sint, 1915 die sîn gewarnet hie mite. 1915 begânt si Helmbrehtes site, ich erteile in daz mit rehte: in geschehe als Helmbrehte. ûf den strâzen und ûf den wegen 1920 was diu wagenvart gelegen: 1920 die varent alle nû mit fride, sît Helmbreht ist an der wide. [nû seht ûf und umbe: râte iu wol ein tumbe, 1925 dem volget und ouch des wîsen rât. 1925 waz ob Helmbreht noch hât etewâ junge knehtel? die werdent ouch Helmbrehtel. vor den gib ich iu niht fride, 1930 si komen ouch danne an die wide.] 1930 Swer iu ditze mære lese, bitet daz im got genædec wese und dem tihtære, Wernher dem Gartenære. |
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(1795) mein Leben lang bei mir aufnehmen, / bevor ich Ihnen auch nur ein Stück Brot schenken würde."
Helmbrecht thus leaves his house for the last time. Wandering about the countryside, he is caught by some peasants whom he had wronged and is summarily hanged after they have shredded his cap and torn all his hair out. The author ends his story with the moral:
Überall, wo Kinder, die ihr eigener Herr sein wollen, / noch bei Vater und Mutter leben, (1925) die sollen sich hierdurch warnen lassen. / Wenn sie’s wie Helmbrecht treiben, / so sage ich ihnen das Urteil voraus: / Ihnen wird es wie Helmbrecht ergehen. Wo auf Straßen und Wegen
(1920) kein Wagen mehr unbehelligt hatte fahren können, / da sind die Wege nun wieder sicher für jedermann, / seit Helmbrecht in der Schlinge baumelt. / (Nun schaut euch überall um: / Wenn euch ein einfacher Mann einen guten Rat gibt,
(1925) so befolgt ihn genauso wie den Ratschlag eines lebenserfahrenen. / Wie, wenn Helmbrecht etwa noch / hier und da unter der Jugend Anhänger haben sollte? / Die werden dann gewiß auch Helmbrechte werden. / Vor denen, meine ich, werdet ihr so lange keinen Frieden haben,
(1930) bis auch sie in der Schlinge baumeln.) / Und nun betet für jeden, der euch diese Geschichte vorträgt: / Gott möge ihm gnädig sein / und auch dem Dichter / Wernher dem Gärtner.
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